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Empirisch-berufliche Lehrkräftebildungsforschung: Vertiefung und Verstetigung des Austausches – Anbahnung von Forschungskooperationen : Datum:

Rostocker Brückenbauer – Die empirische Forschung im Bereich der Bildung beruflicher Lehrkräfte ist noch immer ein junges Forschungsfeld von hoher Relevanz (Stichwort: Fachkräftemangel). Es wird von Forschenden mit verschiedenen Themenschwerpunkten und methodischen Zugängen bearbeitet. Initiiert von Wissenschaftlern der Universität Rostock, Institut für Berufspädagogik, haben sich Forscherinnen und Forscher erneut zum Austausch-Workshop (online) getroffen. Diesmal wurde der Zugang zum Studium und der Übergang in den Beruf genauer beleuchtet.

Screenshot aus der digitalen Veranstaltung mit 25 Personen, die digital zugeschaltet sind und in die Kamera lächeln.
Freude bei der Arbeit im digitalen Workshop © Universität Rostock

Von Anne Traum

Zum zweiten Mal trafen sich im November letzten Jahres Forscherinnen und Forscher der empirischen Lehrkräftebildungsforschung mit Fokus auf dem beruflichen Lehramt zum Austausch in einem gemeinsamen Online-Workshop. Der Schwerpunkt lag auf zwei Themen, die von den Teilnehmenden nach dem ersten Austausch als besonders relevant herausgearbeitet worden waren: dem Zugang zum Studium und dem Übergang in den Beruf. Konkret ging es um die „Studieneingangsphase bzw. Studienwahl“ (gestaltet von den Kolleginnen und Kollegen der Universität Wuppertal, Sylvia Rahn und Bernd Schäfer) und um das „Kohärenzerleben beim Übergang in den Beruf“ (gestaltet von den Kolleginnen und Kollegen der Pädagogischen Hochschule Freiburg, Katharina Agostini, Katharina Hellmann, Carsten Lange, und Mandy Steinbach). Trotz der Komplexität der Themen waren die Teilnehmenden mit Freude bei der Arbeit.
Ein Highlight des Workshops war ein Kooperations-Speed-Dating, das vom Wuppertaler Team angeregt und organisiert worden war. In drei Minuten stellten sich interessierte Forschende gegenseitig ihre Forschung vor und platzierten konkrete Kooperationsanliegen. Ein weiteres Highlight war die Darstellung des Angebots-Nutzungs-Modells hochschulischer Kohärenzbildung des Freiburger Teams. Zentrales Kernelement im Modell ist die Wahrnehmung und Interpretation von Kohärenz durch die Studierenden.


Ergebnisse


Der Austausch brachte vertiefte Einblicke in die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen anderer Universitäten in den vielfältigen Projekten und Vorhaben der bundesweiten „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“. Es wurden Forschungspartnerschaften initiiert und der Austausch von Instrumenten (mit dem Ziel der Stichprobenvergrößerung) verabredet. Erste Datenerhebungen haben bereits stattgefunden. Ein weiteres Ergebnis ist die Vereinbarung der Themen für den 3. Workshop. Es wird zum einen um objektiv, bedingungsbezogene Tätigkeitsanalysen als Basis der Ermittlung von Kompetenzen von beruflichen Lehrkräften gehen (Anne Traum, Franz Kaiser, Universität Rostock, Lea Besser, Universität Halle). Das zweite Thema werden unterschiedliche qualitative Zugänge zur Erforschung der Bildungswege von Berufsschullehrern sein (Theo Döppers, Uni Gießen, Katharina Gimbel, Sonja Köhler, Uni Siegen).


Ausblick


Der 3. Workshop "Empirisch-berufliche Lehrkräftebildungsforschung" findet am Donnerstag, 24.02.22, von 13 - 17 Uhr per Zoom-Meeting statt. Interessentinnen und Interessenten können sich noch bis Mitte Februar zur Teilnahme anmelden bei Dr. Anne Traum.