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Projektauswahl

Die gemeinsame "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und Ländern startete im Jahr 2019 in die 2. Förderphase. 48 Projekte von 58 Hochschulen aus allen Bundesländern konnten das Auswahlgremium bei der Zwischenbegutachtung überzeugen und wurden für eine Weiterförderung bis Ende 2023 empfohlen. Seit 2015 wurden in der 1. Förderphase 49 Projekte unter Beteiligung von 59 Hochschulen gefördert.

mehrere Personen sitzen in einem Auswahlgremium
Am 22. und 23. Februar 2018 entschied das Auswahlgremium über die Anschlussförderungen der Projekte der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung". © thinkstock

Die im Rahmen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" geförderten Projekte können ihre Arbeiten in einer zweiten Förderphase fortsetzen. Voraussetzung hierfür ist ein erfolgreiches Abschneiden in der Zwischenbegutachtung. Das Auswahlgremium der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" hat am 01. und 02. Oktober 2018 die Vorhabenbeschreibungen für die 2. Förderphase (2. Bewilligungsrunde) nach Vorlage der Gutachten bewertet und Förderempfehlungen ausgesprochen. Die zur Förderung empfohlenen Projekte wurden im nächsten Verfahrensschritt dazu aufgefordert, Vollanträge zu stellen, mit denen Fördermittel bis zur Höhe der vom Auswahlgremium festgelegten Obergrenzen beantragt werden können. Nach Prüfung erfolgte dann die Bewilligung der Mittel durch den vom BMBF beliehenen DLR Projektträger. Die 2. Förderphase beginnt für die Projekte der 2. Bewilligungsrunde am 01.07.2019 und endet am 31.12.2023. Die zur Förderung empfohlenen Projekte sind hier sowie in der rechten Spalte aufgeführt.

Über die Vorhabenbeschreibungen für die 1. Bewilligungsrunde der 2. Förderphase hat das Auswahlgremium am 22. und 23. Februar 2018 entschieden. Die 2. Förderphase der Projekte der 1. Bewilligungsrunde beginnt am 01.01.2019 und endet ebenfalls am 31.12.2023. Die zur Förderung empfohlenen Projekte sind hier (PDF, 277KB, Datei ist nicht barrierefrei) sowie in der rechten Spalte aufgeführt.

Zusätzliche Förderrunde

Bund und Ländern ergänzen die "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" ab 2020 um eine neue Förderrichtlinie. Förderschwerpunkte sind die Themen "Digitalisierung in der Lehrerbildung" und/oder "Lehrerbildung für die beruflichen Schulen". Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link.

Rückblick auf die erste Förderphase

An der 1. Förderphase der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" hatten sich insgesamt 85 Hochschulen beteiligt. In der ersten Auswahlrunde, die im Februar 2015 stattfand, wurden 19 der eingereichten Projektskizzen als förderungswürdig eingestuft. Viele Hochschulen, die nicht zum Zuge gekommen waren, haben ihre Projektskizzen für die zweite Auswahlrunde überarbeitet und eine deutliche Qualitätsverbesserung erreicht. In der zweiten Auswahlrunde im September 2015 wurden weitere 30 Projekte zur Förderung ausgewählt. Mit den 49 ausgewählten Einzel- und Verbundvorhaben kamen 59 Hochschulen in das Programm.

Über die Auswahl entschied für die beiden Bewilligungsrunden ein 18-köpfiges Auswahlgremium: Zwölf Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Studierendenschaft und der schulpraktischen Professionalisierung sowie zwei Vertreterinnen und Vertreter des Bundes und vier der Länder, von denen zwei der Hochschulseite und zwei der Schulseite angehören. Den Vorsitz des Auswahlgremiums haben Prof. Dr. Manfred Prenzel, Universität Wien und ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrates sowie Prof. Dr. Cornelia Gräsel, Bergische Universität Wuppertal.

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Ich bin beeindruckt davon, wie viel Bewegung wir in der Lehrerbildung an sehr vielen Standorten nun sehen. Dies schlägt sich auch institutionell nieder, etwa durch die Zentren für Lehrerbildung, durch curriculare Entwicklungen und durch die Sichtbarkeit der Lehrerbildung an den Hochschulen. Die Qualitätsoffensive hat der Lehrerbildung einen kräftigen Rückenwind verliehen.

Prof. Dr. Manfred Prenzel, Vorsitzender des Auswahlgremiums

Die Förderkonzepte wurden in einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren nach fachlichen Gesichtspunkten von den Expertinnen und Experten des Auswahlgremiums auf ihre Förderfähigkeit hin bewertet. In die Beratungen gingen externe Gutachten von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein.

Die Anforderungen und Auswahlkriterien sind in der Bund-Länder-Vereinbarung über die "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" festgelegt. Voraussetzung für eine Förderung war eine Bestandsaufnahme der Hochschule über ihre Stärken und Schwächen in der Lehrkräfteausbildung. Daraus waren Ziele und Maßnahmen für die künftige Weiterentwicklung abzuleiten.

Aspekte der Projektauswahl

Die Expertinnen und Experten des Auswahlgremiums messen bei der Auswahl der Projekte folgenden Aspekten große Bedeutung zu:

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Qualitativer Mehrwert,  zum Beispiel:

  • Inwieweit werden die Ziele des Vorhabens stringent auf der Basis der Stärken-Schwächen-Analyse formuliert?
  • Inwieweit werden in dem Vorhaben Maßnahmen oder Teilprojekte geplant, die schlüssig, miteinander verzahnt und in die Lehrkräftebildung als Ganzes eingebettet sind?
  • Inwieweit wird wissenschaftlich begründet, dass die Maßnahmen zu einer Qualitätsverbesserung der Lehrkräftebildung beitragen (Evidenzorientierung)?
  • Ist die Arbeitsplanung mit Blick auf die Förderlaufzeit und möglicher Risiken konkret und realistisch?
  • Ist die Finanzplanung nachvollziehbar und maßvoll?
  • Sind die Maßnahmen bzw. Teilprojekte im Kontext der Lehrkräftebildung als Ganzem konkret genug beschrieben, um ihre Wirksamkeit in der Begutachtung einschätzen zu können?


Einbettung des Vorhabens in das Profil der Hochschule, zum Beispiel:

  • Inwieweit beteiligt sich die Hochschulleitung aktiv an der Entwicklung des Vorhabens und der Verstetigung daraus erwachsener Strukturen?
  • Inwieweit ist das Vorhaben geeignet, um die Lehrkräftebildung an der Hochschule zu profilieren und sie als Ganzes strukturell zu stärken?


Strategien der Hochschule zur Prozessbegleitung, Qualitätssicherung und Zielerreichung,
zum Beispiel:

  • Ist eine Organisationsentwicklungskompetenz im Sinne des Programms vorhanden?
  • Ist eine übergreifende, prozessbegleitende Qualitätssicherung vorgesehen?
  • Ist der funktionale Zuschnitt der geplanten Stellen realistisch (insbesondere mit Blick auf den Einsatz von Promovierenden und Juniorprofessuren in Bereichen wie der Organisationsentwicklung)?
  • Gibt es ausreichende Expertise, um die Maßnahmen zu tragen?
  • Wie stark ist die fächerübergreifende Mitwirkung ausgeprägt? Sind die Fachwissenschaften integriert?
  • Ist der Mehrwert für die Studierenden signifikant?
  • Ist die Kooperation mit Partnern der 2. und 3. Phase der Lehrkräftebildung institutionalisiert oder realisierbar? Liegen beispielsweise entsprechende Kooperationsvereinbarungen vor?


Nachhaltigkeit der Maßnahmen,
zum Beispiel:

Kann die Hochschule die erreichten Strukturen/Ergebnisse/Fortschritte nach einer Förderung beibehalten?